Isolierstoffklassen / Wärmeklassen
Normen wie die IEC 60216 definieren für Werkstoffe, die in der Elektrotechnik zur Isolation eingesetzt werden, eine maximal zulässige Betriebstemperatur. Ein häufig verwendetes Kriterium für die Klassifizierung in die entsprechende Wärmeklasse ist die Durchbruchspannung. Sie muss nach 20.000 Stunden bei maximaler Betriebstemperatur (Wärmeklasse) noch 50% des Ausgangswertes betragen.
Es wird jedoch durch die Wärmeklassen keine Aussage getroffen hinsichtlich der maximalen kurzfristigen Belastungstemperatur. Sie liegt meist deutlich höher (z.B. Polyester bei etwa 220°C/30min; Kapton ca. 400°C/Std). In nicht elektrotechnischen Anwendungen mit nur kurzfristigen hohen Temperaturbelastungen können also häufig Materialien eingesetzt werden mit einer geringen Dauertemperaturbelastbarkeit.
Wir verwenden für unsere Elektroisolier-Klebebänder ausschließlich nur für diese Anwendungen hergestellte Folien, Gewebe und Vliese. Sie erfüllen durch die Art Ihrer Produktion und Ausführung den Erfordernissen der Elektrotechnik. Die verwendeten Klebstoffe sind für die Elektrotechnik geeignet, greifen chemisch weder andere Kunststoffe noch z.B. lackisolierte Drähte an. Viele Elektroisolierklebebänder sind nach UL gelistet (E 93622).
Über das hier dargestellte Programm hinaus verfügen wir über eine große Anzahl weiterer, kundenspezifischer Klebebänder – bei Interesse fragen Sie uns an!
Max. Temperatur |
UL 1446 |
IEC 60085 |
Max. Temperatur
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- |
- |
Y |
90°C |
- |
- |
A |
105°C |
- |
- |
E |
120°C |
130°C |
B |
B |
130°C |
155°C |
F |
F |
155°C |
180°C |
H |
H |
180°C |
200°C |
N |
200 |
200°C |
220°C |
R |
220 |
220°C |
240°C |
S |
250 |
250°C |